Dein Haushaltsbuch: Warum du es brauchst, wie du am besten loslegst und welche Apps dir dabei helfen

Den Überblick über deine Finanzen zu behalten, kann überwältigend sein - muss es aber nicht. Es gibt zahlreiche Haushaltsbuch-Apps, mit denen du dein Haushaltsbuch ganz einfach beginnst und durchziehst.

Warum überhaupt ein Haushaltsbuch? 

Dein Haushaltsbuch dokumentiert deine Einnahmen und Ausgaben und zeigt dir so ganz genau, wohin dein Geld eigentlich fließt. Auf dieser Basis kannst du fundierte Finanz-Entscheidungen treffen und deinen finanziellen Zielen einfach einen Schritt näher kommen.

In unserem Guide lernst du: 

• welche Vorteile ein Haushaltsbuch für deine persönlichen Finanzen hat
• wie du am besten mit deinem Haushaltsbuch loslegst
• welche Apps dir helfen, dein digitales Haushaltsbuch zu führen

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Welche Vorteile hat ein Haushaltsbuch? 

1. Kontrolle über deine Finanzen: Schon nach kurzer Zeit zeigt dir dein Haushaltsbuch, wofür du eigentlich Geld ausgibst. Damit kannst du deine Einnahmen und Ausgaben besser reflektieren und ggfs. an deine Bedürfnisse und finanziellen Ziele anpassen. Finanzielle Ziele können dein Geld-Verhalten betreffen oder klassische Sparziele sein.
   
   Beispiele für finanzielle Ziele:
   Finanzielles Ziel: Ich gebe monatlich maximal 200€ für Lebensmittel aus.
   Sparziel: Bis Augsut 2024 möchte ich 1000€ für meine Reise in Südostasien gespart haben.
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2. Bewusste finanzielle Entscheidungen: Häufig denken wir gar nicht mehr nach, wenn wir etwas kaufen. Ein Kaffe hier, ein paar mehr Produkte im Supermarkt und schon geben wir mehr Geld aus, als wir eigentlich wollen. Ein Haushaltsbuch hält dir deine Einnahmen, Ausgaben und dein Ausgabeverhalten vor Augen und hilft dir, bewusstere Kaufentscheidungen zu treffen und deine Prioritäten zu setzen.
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3. Gemeinsame Ausgaben einfacher tracken: Hast du gemeinsame Einnahmen und Ausgaben mit anderen wie Freund:innen oder Partner:innen, kann man schnell den Überblick verlieren, wie viel ihr monatlich schon ausgegeben habt oder wer wem wie viel Geld schuldet. Ein Haushaltsbuch hilft euch, eure Ausgaben deutlich zu verfolgen und schafft Fairness in gemeinsamen Finanzen.

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So schreibst du dein (digitales) Haushaltsbuch

Die schlechte Nachricht: ein Haushaltsbuch zu beginnen ist erstmal ein wenig aufwändig. Die gute Nachricht: in der Regel ist dies ein einmaliger Aufwand - gut aufgesetzt, ist das Haushaltsbuchführen danach ein Kinderspiel. Damit es dir noch leichter von der Hand geht haben wir einige Tipps für dich: 

1. Wie willst du dein Haushaltsbuch führen? 
   Bevor du loslegst, musst du dich entscheiden, wie dein Haushaltsbuch aussehen soll - möchtest du es handgeschrieben/analog führen oder doch lieber auf digtiale Tools zurückgreifen? 
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   Du kannst dein Haushaltsbuch handschriftlich führen - z.B. in einem Heft/Buch.
   Der Vorteil: du hast eine persönliche Note, vielleicht fällt es dir leichter und es ist kostenlos.
   Der Nachteil: Du hast dein Buch vielleicht nicht immer dabei, hast keine automatisch erfassten Einnahmen und Ausgaben und musst deine Berechnung am Monatsende selbst durchführen.
   
   Alternativ kannst du eine Excel-Tabelle anlegen.
   Arbeitest du gerne am Desktop/Laptop und bist fit mit Programmen wie Excel oder Numbers, kannst du deine Einnahmen und Ausgaben gut dort festhalten. Mit der zugehörigen App kannst du deine Ausgaben auch schon unterwegs erfassen.
   Der Vorteil: Bis auf die Lizenz ist das Haushaltsbuch kostenlos, du kannst (mit etwas Hintergrundwissen) deine Auswertung und Diagramme so gestalten, wie du möchtest
   Der Nachteil: Der initiale Aufwand ist deutlich höher als bei anderer Software.
   
   Oder du nutzt eine Haushaltsbuch-Software und/oder App
   Es gibt verschiedene Software mit der du dein Haushaltsbuch verwalten kannst. Dabei erfasst du deine Einnahmen und Ausgaben am Laptop, Tablet oder Smartphone.
   Der Vorteil: Meist kannst du wiederkehrende Einnahmen (z.B. Gehalt, Kindergeld) und Ausgaben (Miete, Abos) automatisch erfassen und musst sie nicht monatlich neu anlegen. Außerdem bereiten die meisten Apps und Softwares deine Finanzen in Diagrammen für dich auf, sodass du sie schneller erfasst. Der Aufwand gegenüber dem handschriftlichen Haushaltsbuch ist deutlich größer.
   Der Nachteil: Manchmal sind diese Softwares und Apps nicht kostenlos.
   
   Pro-Tipp: Nutze wiederkehrende Einnahmen und Ausgaben und reduziere damit deinen monatlichen Zeitaufwand für das Haushaltsbuch immens.
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2. Definiere deine Budgets.
   Es empfiehlt sich, dir ein festes Budget zu setzen, das du ausgeben kannst. Am besten teilst du deine Einnahmen so auf, dass du deine Fixkosten deckst, definierst deine Sparquote (wie viel Geld möchtest du monatlich ansparen) und erhältst damit das Budget, das dir für andere Ausgaben bleibt. Du kannst dir natürlich auch Budgets für verschiedene Kategorien, z.B. Lebensmittel oder Kleidung setzen.
   Ein Budget ist der maximale Betrag, den du monatlich für Produkte aus dieser Kategorie ausgeben möchtest.
   
   Pro-Tipp: Achte darauf, dir realistische Budgets zu setzen. Wählst du sie anfangs zu niedrig (z.B. bei Lebensmitteln) kann es sein, dass du sie im Laufe des Monats z.B. aufgrund steigender Lebensmittelpreise anpassen musst. Wählst du sie zu hoch, gibst du vielleicht mehr Geld aus, als du brauchen würdest und musst dafür an anderer Stelle einsparen.
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3. Tracke deine Ausgaben: Halte in deinem Haushaltsbuch alle Ausgaben fest - auch die kleinen Beträge. Diese Konsequenz hilft dir vor allem am Anfang, einen guten Überblick zu bekommen und dich nicht am Monatsende zu wundern, wo dir 30€ fehlen. Am besten planst du dir regelmäßig kleine Zeitblöcke ein, um deine Ausgaben zu erfassen.
   
   Pro-Tipp: Erfasse deine Ausgaben am besten direkt, damit du sie nicht vergisst. Nutzt du eine Software oder eine App, kannst du dich auch täglich oder wöchentlich daran erinnern lassen.
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   Pro-Tipp 2: Nimm beim Einkaufen deinen Kassenbon mit - damit weißt du genau, wo du was bezahlt hast und kannst deine Ausgabe genauer erfassen. Welche anderen gute Gründe es gibt, deinen Bon mitzunehmen, liest du übrigens hier.
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4. Analyse und Reflexion: Führst du dein Haushaltsbuch schon mindestens eine Woche, kannst du daran erste Finanzgewohnheiten erkennen. Wir empfehlen dir, am Ende jedes Monats einen Überblick über deine Ausgaben und Einnahmen zu verschaffen. Nutzt du eine Haushaltsbuch-App oder Haushaltsbuch-Software, kannst du über Filter den jeweiligen Monat einstellen und dir die entsprechenden Diagramme anzeigen lassen. Führst du dein Haushaltsbuch handschriftlich, musst du diese Berechnungen selbst aufstellen.
   Überprüfe im finanziellen Monatsrückblick, wie viel du für welche Kategorie ausgegeben hast, ob du deine Budgets einhalten konntest und wo du deine Finanzen zukünftig anpassen solltest. Außerdem ist dies der richtige Moment, um deine Finanzziele zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.
   

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Unsere 5 Lieblings-Haushaltsbuch-Apps

epap

epap schreibt dein Kassenbon automatisch anhand deiner Kassenbons. Dafür scannst du sie ein und ordnest sie einer Kategorie zu. Außerdem kannst du wiederkehrende Einnahmen und Ausgaben einstellen und dein Budget definieren. Wenn du möchtest, erinnert dich die App auch in selbstgewählten Abständen daran, deine Ausgaben zu erfassen. Mit epap kannst du aber nicht nur dein Haushaltsbuch führen, sondern auch Geld verdienen. Du kannst sie hier downloaden.

MoneyControl

MoneyControl ist eine umfassende Finanz-App, mit der du deine Einnahmen und Ausgaben verfolgen, Budgets erstellen und deine Bankkonten überwachen kannst. Außerdem ist es möglich, gemeinsame Ausgaben mit Freund:innen oder Familie zu tracken.
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Monefy

Monefy ist eine einfache und intuitive App, mit der du deine Ausgaben und Einnahmen verfolgen, Kategorien verwalten und Budgets setzen kannst.

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Monkee

Monkee hilft dir dabei, deine Sparziele zu erreichen. Dazu kannst du sie definieren, dein Haushaltsbuch führen und Cashback verdienen.

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Fazit

Eine Haushaltsbuch-App hilft dir dabei, die Kontrolle über deine Finanzen zu übernehmen, deine Ausgaben zu verfolgen und für die Zukunft zu planen. Indem du ein Budget festlegst, deine Ausgaben verfolgst und deine Einnahmen und Ausgaben regelmäßig kontrollierst und anpasst, kannst du deine finanziellen Ziele erreichen.

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Übrigens zeigt eine unserer Studien, dass ein Haushaltsbuch in der Inflation hilft, besser mit steigenden Preisen umzugehen - mehr darüber erfährst du hier.