Kund*innen auf dem Smartphone befragen

Jannis Dust
Ruth Rottwitt
Aline Vette
23. Februar 2022

3 Dinge, die du bei mobilen Umfragen beachten solltest

Du möchtest dein Produkt durch die Augen deiner Kund*innen sehen? Was läge näher als eine Umfrage unter deinen Zielgruppen durchzuführen, um zu verstehen, was ihnen daran gefällt oder eben nicht, welche weiteren Produkte sie sich wünschen und wie viel sie bereit wären für eine nachhaltigere Verpackung zu bezahlen?

Zu Zeiten von “Mobile-First” liegt es auf der Hand, deine Umfrage auf das Smartphone deiner Befragten zu senden, um ihnen die Beantwortung wann und wo immer sie bereit dafür sind zu ermöglichen. Um von den großen Vorteilen mobiler Befragungen wie schnelle und kostengünstige Ergebnisse zu profitieren, gibt es drei wichtige Punkte zu beachten. Wir zeigen dir, wie deine mobile Umfrage zum Erfolg wird.

1. Gestalte deinen Fragebogen für volle Aufmerksamkeit

Auf dem Smartphone beantworten Menschen nicht nur deine Umfragen: sie halten Kontakt zu Freund*innen, nutzen Social Media, telefonieren oder verkaufen gerade etwas bei Ebay. Eine Push-Benachrichtigung während deiner Umfrage kann ihre Aufmerksamkeit kosten und sogar zum Abbruch führen.

Das Smartphone ist aber nicht nur treuer Alltagsbegleiter, sondern auch ein Begleitmedium. Zwar ist es ein Vorteil, wenn Menschen jederzeit an Befragungen teilnehmen können, jederzeit kann aber auch während des Fernsehens oder im Bus bedeuten. Auch hier können äußere Störeinflüsse die Umfrage unterbrechen.

Wie du dir die Aufmerksamkeit deiner Teilnehmer*innen sicherst

  1. Ein gutes Intro.
    Weise bereits vor dem Start der Umfrage auf die ungefähre Dauer und Anzahl der Fragen hin. Damit weiß deine Zielgruppe genau, was sie erwartet und kann die Umfrage beenden, bevor sie sich um etwas anderes kümmert.
  2. So viel wie nötig, so wenig wie möglich.
    Auch wenn du am liebsten alles wissen möchtest - sehr lange und komplexe Fragebögen schrecken ab und können überfordern. Die optimale Länge für einen Fragebogen beträgt 15-25 Fragen. Liegt deine Umfrage deutlich darüber, lassen sich auch vielleicht einige Fragen zusammengefasst beantworten und so die Länge reduzieren.
  3. Halte deine Befragten bei Laune.
    Ein eintöniger Fragebogen langweilt die Teilnehmenden und führt zum Abbruch oder verfälschten Ergebnissen. Ist der Fragebogen hingegen zu kompliziert, führt Überforderung zum selben Ergebnis. Es empfiehlt sich deshalb, mit einer leichten Frage zu starten und die Komplexität der Fragen im Verlauf zu steigern. Wenn du außerdem verschiedene Fragetypen wie Multiple Choice, Likert-Skalen und offene Abfragen verwendest, bleiben deine Befragten intellektuell aktiv und geben gerne ihre Antwort auf eine spannende Fragestellung.
  4. Bedanke dich für ihre Zeit.
    Die Antworten deiner Befragten geben dir wichtige Erkenntnissen, die du für dein Produkt, deine Strategie oder dein Marketing nutzen kannst. Bedanke dich nach Abschluss der Umfrage bei ihnen - vielleicht sogar mit einem Incentive.

Schaffe ein positives Umfragenerlebnis.

Neben praktischen Aufgaben erfüllt das Smartphone vor allem einen Zweck: Unterhaltung. Auf Social Media erhalten die Beiträge die meisten Interaktionen, die entweder sehr informativ oder besonders unterhaltsam sind. Zwar hat deine Umfrage für dich einen praktischen Sinn, deine Befragten jedoch nehmen freiwillig daran teil. Ein guter Grund, um sie so attraktiv wie möglich zu gestalten.

Indem du mit mobilen Umfragetools wie epap arbeitest, kannst du dich bereits auf eine ansprechende User Experience verlassen. Außerdem hast du die Möglichkeit, multimediale Elemente wie Bilder und Videos einzubinden. Das hat neben erhöhter Aufmerksamkeit außerdem den Vorteil, dass du beispielsweise die Verpackung deines neuen Produktes direkt bewerten lassen kannst.

Optimiere deine offenen Fragen

Häufig wird kritisiert, dass offene Abfragen in mobilen Umfragen meist kürzer beantwortet werden als beispielsweise am Laptop. Das muss aber nicht so sein. Social Media ist ein guter Beweis dafür, wie gern Menschen ihre Meinung teilen. Insbesondere bei offenen Fragen kommt es also auf eine präzise Fragestellung und aktivierende Sprache an.

Insofern dein Forschungsinteresse bei dieser Frage nicht rein explorativ ist, kannst du statt offener Abfragen auch andere Fragetypen verwenden. Das hat außerdem den Vorteil, dass du die Ergebnisse besser auswerten kannst.

Fazit

Mobile Umfragen bergen zahlreiche Vorteile. Häufige Kritikpunkte sind schnelle Ablenkungen, geringe Aufmerksamkeit bei der Beantwortung oder unpräzise Antworten auf offene Fragen. Wird bei der Gestaltung der Umfrage jedoch auf eine ansprechende Fragebogenarchitektur, aktivierende Inhalte und hohe Usability geachtet, werden diese Gefahren deutlich verringert.

Mehr über mobile Umfragen erfährst du übrigens in unserem kostenlosen Whitepaper “Kund*innenbefragungen to go”.