Wir verwenden auf unserer Website Cookies, um Ihnen ein optimales Nutzungserlebnis zu ermöglichen. Einige Cookies sind notwendig, um unsere Inhalte zu personalisieren und Ihnen bestimmte Funktionen bereitzustellen. Daneben setzen wir weitere Cookies ein, um die Nutzung unserer Website statistische zu erfassen und unser Angebot zu verbessern. Dadurch erhalten auch unsere Partner Zugriff auf diese Daten, die sie dann womöglich mit weiteren Daten zusammenfassen, die Sie von Ihnen erhalten haben. Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
FMCG ist einer der heiß umkämpften und sich am schnellsten wandelnden Märkte. Warum? Hinter dem Begriff verstecken sich Produkte, die aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind: die heiß geliebte Schokolade, das wohl duftende Shampoo oder der neue Proteinshake beim Sport.
Weil sie uns in unserem Alltag begleiten, wählen wir diese Produkte anhand unserer Vorstellungen, Wünsche und Werte aus. Versuchen wir, nachhaltiger zu leben, wandern Produkte mit geringem ökologischen Fußabdruck in den Einkaufskorb; wollen wir abnehmen, sind es Produkte mit möglichst wenig Zucker.
Durch das Marktvolumen, stetig neue Trends und den alltäglichen Bedarf der Kundinnen und Kunden, zieht der FMCG Markt immer mehr Player an, die um den Platz in unseren Einkaufswägen konkurrieren.
Nachhaltigkeit ist dabei kein kurzlebiger Trend mehr, sondern ein eigenes Marktsegment, das nicht nur junge Startups, sondern auch immer mehr etablierte Marken für sich gewinnen wollen.
Aber was bedeutet Nachhaltigkeit eigentlich für die Konsument*innen? Worauf achten sie bei der Auswahl nachhaltiger Produkte? Und wie wichtig ist ihnen Nachhaltigkeit wirklich?
Antworten auf diese Fragen findest du in diesem epap Report, für den wir 483 Menschen in der epap App zu ihrer Einstellungen zu Nachhaltigkeit, deren Einfluss auf ihre Kaufentscheidung und ihrer Markenwahrnehmung befragt haben.
Was ist FMCG? - eine Definition
Fast Moving Consumer Goods (zu Deutsch “Schnelldreher”) sind Waren des alltäglichen Bedarfs, die Konsument*innen regelmäßig (z.B. wöchentlich), meist routiniert und ohne große Überlegung einkaufen. Weil sie nach dem Kauf aufgebraucht werden, in der Regel ein Mindesthaltbarkeitsdatum und einen relativ niedrigen Preis besitzen, verweilen sie nicht lange im Ladenregal.
Der FMCG-Markt umfasst folgende Produktkategorien:
Nahrungsmittel und Getränke
Pflegeprodukte und Reinigungsprodukte
Alkohol & Zigaretten
Nicht-verschreibungspflichtige Medikamente und medizinische Artikel
Die Rolle von Nachhaltigkeit im FMCG-Markt
Umweltkatastrophen in regionaler Nähe, Friday’s for Future und steigendes Bewusstsein für die eigene Verantwortung haben in den letzten Jahren für eine erhöhte Nachfrage nachhaltiger Produkte auch im FMCG Bereich gesorgt. Die Corona-Pandemie hat auch die Bedürfnisse nach bewusster Ernährung, vertiefter Pflege-Routinen sowie körperlicher und seelischer Gesundheit bestärkt. Über das Internet sind Hintergrundinformationen zu Marken, Produkten und nachhaltigen Kriterien jederzeit und überall verfügbar. Nachhaltigkeit ist deshalb keine Marketingmaßnahme, sondern sollte in der Unternehmens- und Produktstrategie verankert sein.
Mehr als 600.000 Menschen und 200 Unternehmen nahmen 2022 am Veganuary teil - ein neuer Rekord, der die gestiegene Nachfrage nach Produkten ohne tierische Inhaltsstoffe verdeutlicht. Auch regional produzierte Lebensmitteln, Bio-Siegel und fair produzierte Güter erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.
69% der Befragten geben an, sich schon einmal gegen den Kauf eines FMCG-Produktes entschieden zu haben, weil es nicht nachhaltig war. (Quelle: epap)
Etablierte Marken haben bereits große Anteile des Marktes für sich gewonnen. Da FMCG-Produkte meist routiniert gekauft werden, spielen Markenbekanntheit und Markenwert eine bedeutende Rolle für die Kaufentscheidung. Neben großen Konzernen gehören auch immer mehr Startups zum Markt, die sich dem Konkurrenzkampf stellen. Ihre Herausforderung: sich langfristig auf dem gesättigten, dynamischen Markt etablieren und Konsumenten und Konsumentinnen von ihrer Marke überzeugen.
Aber nicht nur Produkthersteller buhlen um Regalflächen, Warenkörbe und Kund*innenherzen. Auch Einzelhändler schicken ihre Eigenmarken ins Rennen - meist mit einem Pricing unter dem Produktdurchschnitt.
Eine klare Marken- und Vertriebsstrategie, auf die Kund*innenwünsche abgestimmte Produkte und innovative Mehrwerte deiner Produkte sind essentielle Faktoren für den Erfolg im FMCG-Markt. Welche Anforderungen sie dabei an Nachhaltigkeit stellen, zeigen die Ergebnisse der epap Studie.
Als wichtigstes Kriterium für Nachhaltigkeit werden umwelt- und ressourcenschonende Produktionsbedingungen genannt. Rund die Hälfte der Einkaufenden versteht unter Nachhaltigkeit zudem nachfüllbare Verpackungen und den Verzicht auf Mikroplastik.
80% zeigen sich besorgt durch den Klimawandel. Um zur Verlangsamung der Erderwärmung beizutragen achten drei Viertel der Befragten im Alltag auf einen nachhaltigen Lebensstil.
Dabei sehen sie jedoch Luft nach oben: nur 5% bewerten ihre Bemühungen um Nachhaltigkeit als erfolgreich. Als größte Hindernisse werden Preise, Misstrauen in die Echtheit der Nachhaltigkeit, mangelnde Kennzeichnung nachhaltiger Produkte sowie ein kleineres Sortiment genannt.
Einkaufsverhalten und Nachhaltigkeit
Ohne Nachhaltigkeit ohne mich: 2/3 der Einkaufenden haben sich schon einmal gegen ein Produkt entschieden, weil es nicht nachhaltig war. Vor allem bei Lebensmitteln, Haushaltswaren sowie Kosmetik- und Hygieneartikeln wird auf Nachhaltigkeit geachtet. Ob ein Produkt nachhaltig ist, bewertet die Mehrheit anhand verschiedener Siegel.
Der Preis von Nachhaltigkeit
Für die Umwelt wird gerne das Portemonnaie gezückt: mehr als die Hälfte der Befragten würde für nachweislich nachhaltige Produkte den 1,5fachen Preis zahlen. Dennoch stellt der Preis weiterhin ein sensibles Entscheidungskriterium bei der Produktauswahl dar. FMCG Marken sollten deshalb auf transparente Kommunikation und Offenlegung des Pricings setzen.
Das Hannoveraner Fintech schafft damit insbesondere für FMCG und OTC Brands einen direkten Feedbackkanal zur ihrer Zielgruppe: Über die epap App werden Umfragen an spezifische Audiences auf Basis ganzer Einkäufe oder einzelner Produkte ausgespielt. Für shopunabhängige und übergreifende First Party Daten in Echtzeit. Einkaufende organisieren ihre alltäglichen Kassenbelege in der kostenlosen App und nehmen bequem auf dem Smartphone an Umfragen teil.
